FALSTAFF Winzer des Jahres 2018.

Seit vielen Jahren arbeiten wir jetzt schon mit Philipp Grassl zusammen. Begonnen hat alles an einem Samstag-Nachmittag irgendwann knapp nach der Jahrtausendwende, als wir uns auf den Weg machten, um einen weißen Fleck auf unserer Winzerkarte abzudecken. Das Weinbaugebiet Carnuntum war unser Ziel, wir hatten vom dynamischen Jungwinzer Philipp Grassl in Göttlesbrunn schon gehört. Nach den ersten Kostproben war uns klar, dass das der Beginn einer guten Zusammenarbeit werden würde. Der Kofferraum wurde voll geladen und der Rest ist eine Erfolgsgeschichte. Philipp, er arbeitete zunächst noch mit seinem Vater Hans gemeinsam, war nur für kurze Zeit ein Newcomer, denn er hat sich innerhalb kürzester Zeit an der Spitze der österreichischen Weinszene etabliert.

Verändert hat ihn das kaum, nach wie vor ist er ein geerdeter Winzer. Einer, der laut eigener Aussage, „sicher keinen reinsortigen Merlot abfüllen wird – lieber macht er einen noch besseren Zweigelt“. Wenn das denn noch geht. Der fesche Philipp Grassl ist mittlerweile verheiratet und Vater zweier Kinder …

Seine Weißweine, ein finessenreicher Chardonnay und ein geschmackvoller Sauvignon Blanc, zeichnen sich durch Sortentypizität und Geradlinigkeit aus, die Rotweine durch Eleganz und Kraft. Den Freunden des Zweigelt sei der Zweigelt „Classic“ ans Herz gelegt, etwas fülliger dann der Rubin Carnuntum. Die Spitzencuvée „Bärnreiser“ zeigt jetzt Potenzial für viele Jahre.